Das Projekt "Beyond 4 Stage" (B4S) ist ein Projekt im Rahmen des Programms Erasmus+ der Europäischen Kommission
„Beyond 4 Stage“ (B4S) bezieht sich auf die Methode, die im deutschen System der dualen Berufsausbildung verwendet wird. B4S befasst sich mit der Verbesserung des dialektischen Wissens und der Steigerung der Effektivität junger WBL-Tutoren und -Meister im Bereich des Klempnerhandwerks, insbesondere der Kessel-, Heizungs- und Energieeffektivität in Deutschland und Italien.
Aufgrund der kurzen didaktischen Stunden in der Meisterausbildung mangelt es den jungen WBL-Tutoren in Deutschland an methodischem Know-how im Bereich der sozial-kognitiven Kompetenzen, z.B. bei der Vermittlung affektiver Lernziele. Die Zielgruppe ist eine immer heterogenere Gruppe von Auszubildenden, die z.B. Schwierigkeiten in der sozialen Kommunikation, Lernschwierigkeiten, Migrationshintergrund etc. haben. Die Vermittlung von Werten und anderen affektiven Fähigkeiten erwerben WBL-Tutoren normalerweise durch Berufserfahrung.
Aufgrund des technologischen Fortschritts entsteht auch während der Berufsausbildung eine Qualifikationslücke, wenn ein Auszubildender aufgrund fehlender pädagogischer Kompetenzen des WBL-Tutors nicht in der Lage ist, sich zu verbessern. Da im modernen Schulunterricht eine immer individuellere Herangehensweise an den Lernenden bereits Standard ist, wird dieser Aspekt im praktischen Teil oft vernachlässigt. Wir widmen die Projekte der Verbesserung der Fähigkeiten im Bereich der Klempnerei. Das Klempnerhandwerk ist ein Schlüsselhandwerk bei der Bereitstellung energieeffizienter Lösungen für Privathaushalte und Industrie. Neue Technologien wie Wasserstoffkessel usw. sind wichtig, um die Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
Dies erfordert gut ausgebildetes Personal und den Aufbau menschlicher Arbeitskapazitäten. Der technologische Fortschritt zwingt dazu, die Lernziele neu zu definieren und den Zeitplan zu straffen, um die Bildung effektiver zu gestalten. Dies führt zu einer moderneren Berufsbildung und hilft, die Qualität und den Aufbau von Kapazitäten in diesem Bereich zu beschleunigen.
Die Projektergebnisse können auch die Attraktivität des Berufes verbessern (gutes Image der Ausbildungskultur in den Betrieben) und Schulabgänger sensibilisieren, sich für einen Beruf bzw. das Thema Energieeffektivität im Handwerk zu interessieren. Dies kann letztlich auch auf andere verwandte Berufe wie Elektrik (Smart Home), Mechatronik etc. übertragen werden.
Das Projekt befasst sich auch mit Inklusionsthemen, da der heterogene Hintergrund der Auszubildenden Aspekte der kulturellen Vielfalt, gesundheitliche/psychologische Probleme (z.B. Lernbehinderungen), Kampf gegen Schul-/Berufsabbruch – da die meisten Auszubildenden die Berufsausbildung im ersten Jahr verlassen und aufgrund von Problemen in den Unternehmen und der Auszubildende das Geld, das er dem Unternehmen kostet, mitbringen muss. WBL-Tutoren sind nicht ausreichend pädagogisch geschult
Partner des Projekts sind:
Deutschland: WFS BildungsgUG, SHK-Innung Schweinfurt,
Italien: Ilmiolavoro srl, Confederazione nazionale dell’artigianato e della piccola e media impresa Abruzzo (CNA)
Das Projekt wird durch das ERASMUS PLUS Programm der Europäischen Union kofinanziert. PROJEKTNUMMER – 2022-1-DE02-KA210-VET-000081902
Vom 08.05. bis 10.05.2023 fand das 1. Projekttreffen in Schweinfurt statt
Vom 26.10. bis 28.10.2023 fand das zweite Projekttreffen statt.